Seit etwa 2 Jahren arbeite ich an einem Projekt das im wesentlichen daraus besteht Musik an unterschiedlichsten Orten entstehen zu lassen.Dies kann überall sein,also in U-Bahnschächten,an herrlichen Bergseen oder wie hier in einer alten Fabrik.

Musik ist nicht immer nur harmonische Abläufe von Tönen oder Melodien.Ich bewege mich frei und ohne jeden Gefälligkeitszwang und versuche Eindrücke, Stimmungen oder auch Gedanken anderer zb.Künstlern aus Objekten oder Umgebungen in Musik auszudrücken.

Ich möchte "das Sichtbare hörbar machen".

Es ist eine grosse Herausfoderung und eine grosse Ehre für mich eine alte Fabrik wie das Steulerwerk musikalisch interpretieren zu dürfen,wie auch mit Objekten aus der Fabrik eine Visuell-Akkustische Installation zu schaffen,die die Realität des Untergangs und der Auferstehung  mit Künstlerischen Ideen verbindet, aber dennoch dem Betrachter seine eigenen Phantasien und Gedanken lässt.

Es wurden für die visuellen Objekte nur die notwendigsten Materialien von aussen herangenommen,die Musik entstand in der Fabrik.    

R J Kole  Juli 2003

 

 

Hier die 15 Hauptthemen der Grossinstallation WERK 1 :

Bitte draufklicken dann kommt auch Sound .

Die Bilder können nur einen kurzen Einblick verschaffen. Daher empfehle ich die Mutimedia-show auf CD ROM mit weit über 100 Bildern und Musik .

 


"Das Geheimnis"





"Roter Keller"





"Das Herz"





"Das Labor"





"Vernunft_b"





"Landschaft"





"Concerto"





"Frühstück"





"Fallout"





"Die Kruft"





"Raum der Werksdomina"





"Out of Order"





"Vernuft A"





"Das Büro"




 

Geister-Hallen bald
Künstler-Paradies?

Im Tunnelofen pochte ein Herz: Lebt altes Werk als Kunstfabrik wieder auf?

Im Tunnelofen pochte hörbar das Herz der alten Fabrik, und vom Dachboden rief eine ano~nyme Frauenstimme immer wieder "Hallo": Mit einer ziemlich "abgefahrenen" Performance hat der Höhr-Grenzhausener Verein "Material und Form" die Diskussion um eine "Internationale Kunstfabrik" eröffnet. Ort des Geschehens: das alte Steulerwerk an der Höhenstraße in Grenzhausen.

HÖHR-GRENZHAUSEN. Auf Kommerz folgt Kunst, und Kunst zieht Künstler an. An 15 Stellen im alten Steulerwerk hatte der Musik- und Aktionskünstler R.J. Kole seine merk-würdigen Installationen aufgebaut. Da waren Klänge und Geräusche, die er in wochenlanger Arbeit in genau diesen Fabrikräumen komponiert, produziert und arrangiert hatte, zu skurrilen Melodien und mystischen Klangteppichen verwoben, und die nun geheimnisvoll aus versteckten Lautsprechern drangen. Mal fügten sie sich nahtlos ein in jene eigentümliche Atmosphäre von Vergänglichkeit, mal standen sie - voller Harmonie und Zuversicht - im reizvollen Kontrast zum pittoresken Chaos der dahin rottenden Anlagen - so als wollten sie frohgemut von Auferstehung künden. "Out of order" (außer Betrieb) nannte Kole den kaputten Kühlschrank, aus dessen Eisfach es elektronisch-hektisch piepste. Gelbes Blinklicht signalisierte die Störung, doch herumliegendes Werkzeug deutete auch auf Reparaturversuche - ein Symbol für den Zustand der Fabrik?

Um die ging es in einer Diskussion mit Künstlern und Keramikern ..

 

 

(Rhein-Zeitung Juli 2003)

Gerda Jäger          7/03

 

Eine Klanginstallation

Stillgelegt

die Keramikfabrik.

Preisgegeben

dem Verfall.

Irritierend

die Verwahrlosung

beim Betreten.

Faszinierend

die fremde Welt

hörbar gemacht in Musik

zum Einsteigen und Begehen.

Aufmerksam

den Geräuschen und

Sphärenklängen folgen

beim Rundgang

durch die Hallen,

deren vergangenes Wesen

für kurze Zeit erwacht -

so angenehm befremdlich.

So nah, wie fern - und kühl:

Das Chaos – Zeit Ende

Reinheit und Klarheit

Im Ton und

in Ton festgehalten...

© GJ